HÖRVERSTEHEN


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Für die meisten Menschen ist das Hörverstehen in der Fremdsprache deutlich anstrengender als das Leseverstehen. Wir trainieren Ihr Hörverstehen daher in kleinen Schritten, indem wir mit dem Hören von Durchsagen und kurzen Nachrichten-Meldungen anfangen. Denn Durchsagen in der U-Bahn und auf dem Flugplatz verstehen, die Morgen- und Abend-Nachrichten oder das Mittagsjournal im Radio anhören können, das wollen und das brauchen alle.


Sobald Sie mit komplexeren Hör-Impulsen zurechtkommen, stehen Vorträge und anspruchsvolle Radiosendungen zu kontroversiell diskutierten Themen auf unserem Trainingsprogramm.

Zu Beginn ist es noch Ihr Lehrer, der Ihnen die Texte vorliest: Er kann sein Vorlese-Tempo und die Sprechpausen gut an Ihr Hörverstehen anpassen. Er weiß genau, welche Wörter Ihnen schon vertraut sind und welche Sie zum ersten Mal hören.

Er bereitet nämlich, Thema für Thema, den zugehörigen Wortschatz für Sie vor, indem Sie zuvor (z.B. als Hausübung)



von ihm in den Print-Medien ausgewählte Texte ähnlichen Inhalts lesen,
die themen-spezifischen Begriffe in Form von Einsetz-Übungen erarbeiten
Fragen zum Global- und Detail-Verstehen beantworten
versuchen, die Informationen in eigenen Worten vollständig wiederzugeben.


Wir arbeiten ausschließlich mit authentischem, aktuellem und über die Tagesaktualität hinaus relevantem Material. Und selbstverständlich sind es Ihre persönlichen Interessen und Ihre beruflichen Aufgaben, die die Themenwahl bestimmen.




HÖRVERSTEHEN BEI DER ÖSD-PRÜFUNG

Bei den ÖSD-Prüfungen wird das Hörverstehen im Rahmen der Klausur abgeprüft. Dialekte müssen Sie nicht verstehen, sehr wohl aber die in Österreich, Deutschland und der Schweiz üblichen Standard-Varietäten: Sie hören österreichische, deutsche und Schweizer Sprecherinnen und Sprecher

Auf B2-Niveau

ist Aufgabe 1 eine Radiosendung, zum Beispiel zum Thema Sport. Sie dürfen die Sendung zwei Mal anhören. Dann lesen Sie zehn Aussagen und kreuzen an, ob, was da steht, richtig ist oder falsch. Bei Aufgabe 2 hören Sie ein Gespräch mit, in dem eine Person Erkundigungen einholt und die andere Person Auskunft gibt. Meist geht es darum, die Angebote von drei verschiedenen Anbietern in Bezug auf zehn Fragen zu vergleichen. Sie lösen 30 Mini-Aufgaben durch Ergänzen von Informationen und/oder Ankreuzen entsprechender Kästchen. Diesen Text dürfen Sie nur ein Mal hören.

Auch auf C1-Niveau

ist Aufgabe 1 eine Radiosendung, im Modellsatz, den Sie auf der ÖSD-website hören können, geht es um Bindungsverhalten. Vorgelegt werden Ihnen zehn Aussagen (multiple choice 1 aus 3).. Sie kreuzen die jeweils richtige Lösung an. Die Sendung dürfen Sie zwei Mal anhören. Bei Aufgabe 2 hören Sie (zwei Mal) einen Vortrag. Im Modellsatz ist das Thema des Vortrags Spracherwerb. Während des Hörens ergänzen Sie zehn Lücken in einer vorgefertigten Mitschrift.

Auf C2-Niveau

sind in ca. 40 Minuten drei Hörverstehen-Aufgaben zu bewältigen. Bei Aufgabe 1 hören Sie eine Nachricht und korrigieren fünf falsche Informationen. Achtung: Hier ist ein Schwerpunkt das Hören von Zahlen in ganz unterschiedlichen Kontexten: Zeit-Angaben, Preise, Ermäßigungen et cetera. Aufgabe 2 ist eine Radiosendung, im Modellsatz geht es um die Ergebnisse eine Tourismus-Studie. Sie lesen zehn Aussagen und wählen durch Ankreuzen die richtige: multiple choice 1 aus 3. Die Angabe-Texte der Aufgaben 1 und 2 hören Sie ein Mal. Aufgabe 3 dürfen Sie zwei Mal anhören. Sie hören einen Vortrag und ergänzen an zehn Stellen eine Mitschrift dieses Vortrags. Ihre Lösungen müssen semantisch korrekt sein. Orthografie- und Grammatikfehler werden hier nicht bewertet.
Die ÖSD-website bietet Ihnen Hörtexte zum Üben an.


HÖRVERSTEHEN BEI DER ÖÄK-PRÜFUNG

In der Sprachprüfung der Österreichischen Ärztekammer gibt es keine eigenen Hörverstehen-Teile. Das Hörverstehen wird implizit geprüft, denn die mündliche Prüfung ist dialogisch konzipiert:

Teil 1 der mündlichen Prüfung ist das Anamnese-Gespräch.

Sie stellen Ihrem (fiktiven) Patienten / Ihrer (fiktiven) Patientin Fragen UND natürlich müssen Sie da verstehen, was Ihr Patient / Ihre Patientin zu Ihnen sagt. Denn die Antworten bestimmen, was Sie jeweils als nächstes fragen. Geprüft wird, ob Sie die Laiensprache verstehen können, scil. ob Sie verstehen, wie Patient*innen Symptome benennen und beschreiben, was sie über einen Unfall / über Schmerzen / über den bisherigen Verlauf einer Erkrankung / über Ergebnisse erfolgter Untersuchungen berichten..

Teil 2 der mündlichen Prüfung ist das Kollegen-Gespräch.

Da berichten Sie zum Beispiel einer (fiktiven) Oberärztin über einen (fiktiven) Patienten, der gerade in die Notaufnahme gebracht worden ist. Sie besprechen mit der Oberärztin, welche Maßnahmen zu treffen sind: Da gilt es, sehr genau zu verstehen, wonach die Oberärztin fragt und was für Anweisungen sie gibt.

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